Nachgefragt mit Monika Zöllner: Mehr Stop als Go in Hamburg
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Nachgefragt mit Monika Zöllner: Mehr Stop als Go in Hamburg

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Staus und Baustellen in Hamburg…und kein Ende in Sicht!

Schon seit einigen Jahren werden wir Hamburger und Hamburgerinnen das beklemmender Gefühl nicht los: In unserer Stadt wird es immer schlimmer mit den Staus, (Dauer-)Baustellen werden nicht weniger, sondern mehr. Man kann durchaus den Eindruck gewinnen, dass Hamburg eine einzige, riesige und vor allem ewige Baustelle ist. 

a car driving down a street next to a train
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Woran liegt das? Es gibt einige Großbaustellen wie der Bau der U 5, „deren erster, in Umsetzung befindlicher Bauabschnitt vor Ortszentrum des Stadtteils Bramfeld über die Großwohnsiedlung Steilshoop und die bestehende U-Bahn-Station Sengelmannstraße in das Büroquartier City Nord führen wird“, so die offizielle Lesart der Stadt. Oder die „neu zu bauende Eisenbahnüberführung „Sternbrücke“ in der Schanze, die nach einhundert Jahren Betriebszeit nun durch einen Neubau ersetzt werden soll“, dies ließ die Deutsche Bahn verlauten. Jeden Tag fahren hier „900 Regional- und Fernverkehrszüge sowie S-Bahnen über die vier Gleise“ der alten Brücke.

In beiden Beispiel-Fällen kann man sich vorstellen, dass die Bauzeit sehr, sehr, sehr lange dauern wird. Bei der U 5 wird von einer Beendigung um 2040 gesprochen, bei der Sternbrücke ist geplant sie vor 2030 fertigzustellen. Insgesamt gibt es allerdings sage und schreibe 20.000 Baustellen, dies erklären Hamburg 1-Verkehrsexperin Monika Zöllner und ADAC Hamburg-Pressesprecher Christian Hieff in einem aufschlussreichen Gespräch. Im Rahmen des TV-Formats „Nachgefragt“ wird sehr anschaulich und sachlich umrissen, warum in Hamburg eine derart schwierige Stau- und Baustellensituation existiert…und noch lange existieren wird. 

Guten-Morgen-Hamburg.de und Hamburg 1 sind mediale Kooperationspartner, in diesem Kontext werden auf dieser Website brennende Themen unserer Stadt erläutert. Aus Liebe zu Hamburg

U.a. liegt die für alle Hamburger Bürger und Bürgerinnen anstrengende Stau- und Baustellen-Situation auch an dem teilweise maroden Gesamt-Verkehrsnetz - immer wieder wurde nicht genügend in die Verkehrs-Infrastruktur investiert. Stop-and-Go-Verkehr ist eher die Regel in unserer schönen Stadt denn die Ausnahme, besonders gern schon frühmorgens und abends im Feierabend-Verkehr. Auf 1.200 Kilometern muss das Straßennetz verstärkt werden, an vielen Stellen werden Auto- zugunsten von Fahrrad-Spuren umgebaut.

Ein weiteres bestimmendes Thema ist der nur schleppend vorangehende Ausbau der elektrischen Ladestationen in der Hansestadt. Hamburg war da mal führend, aber das ist leider schon eine Weile her. Ebenso mangelt es an Park-and-Ride-Plätzen in der Stadt. Es gibt nur 8.000, dies merkt man gerade zur Zeit der Fußball-Europameisterschaft besonders, wenn Tausende von Fans die schönste Stadt der Welt besuchen. Es gibt also viel zu tun, um die Verkehrs-Situation in Hamburg drastisch zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger zu verändern.

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