Ein neues Medienkonzept

Aus Liebe zu Hamburg

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by GMH

Status Quo: 

2024 verändert sich die Medienlandschaft in der Millionen-Metropole Hamburg dramatisch. Die Lokal-Redaktion der einstmals so bedeutsamen Bild-Zeitung ist de facto aufgelöst worden (wie auch in zahlreichen anderen Städten); die Hamburger Morgenpost hat entschieden in absehbarer Zeit nur noch am Samstag in gedruckter Form zu erscheinen, die gesamte Berichterstattung dieser sodann früheren Tageszeitung wird sich online abspielen; das Hamburger Abendblatt wird die einzige Tages-zeitung in unserer großen Stadt sein; Morgenpost und Abendblatt werden den Großteil ihrer journalistischen Inhalte hinter ihrer jeweiligen Bezahlschranke (Paywall) anbieten. Der Lokalteil der Welt bzw. der Welt am Sonntag verliert desgleichen an Bedeutung, die Auflagen beider Zeitungen sinken permanent (wie auch jene des Hamburger Abendblattes, übrigens). Ebenfalls im steilen Sinkflug befinden sich früher einmal wichtige Stadt-Magazine wie Oxmox; die Zeit hat ihren Hamburger Lokalteil vor geraumer Zeit ebenfalls reduziert. Eine große Konkurrenz für alle genannten Titel ist das kostenfreie regionale journalistische Angebot des NDR, das wir jedoch mit unseren Rundfunk-Gebühren mitfinanzieren.

Die Idee:

Der Hamburger Ideengeber des neuen Medienkonzeptes Guten-Morgen-Hamburg.de (diese Domain hat er auch für zahlreiche andere große Städte in Deutschland gesichert) sieht angesichts der oben umrissenen Medien-Landschaft eine Lücke in der lokalen Berichterstattung zu Themen in unserer Stadt. Mit seinem bürgernahen, innovativen und parteipolitisch unabhängigen Konzept soll Guten-Morgen-Hamburg.de ein publizistisches Angebot schaffen, dass ein besonderes Gebot der Stunde realisiert: Transparenz. Seiner Meinung nach wird etwa in den zentralen Bereichen Politik (inkl. Wirtschaft), Sport und Kultur Transparenz oft nicht großgeschrieben -  im Gegenteil, Entwicklungen und Zusammenhänge von existierenden oder geplanten (Groß-)Projekten werden den Bürgerinnen und Bürgern oft vorenthalten, wie etwa die Planungen zur Köhlbrand-Brücke, Subventionen im Kulturbereich oder Defizite in der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Die digitale Plattform Guten-Morgen-Hamburg.de wird sich an alle Hamburgerinnen und Hamburger unterschiedlichen Alters richten – ebenso etwa an Senioren wie an jungen Menschen, die unser aller Zukunft demokratisch gestalten mögen. Dabei geht es nicht darum ein täglicher News-Kanal zu sein, es werden bestimmte brennende und aktuelle Themen vertiefend präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Nun gibt es seit 1995 den Lokal-TV-Sender Hamburg 1, er ist der erste und einzige kommerzielle Lokal-TV-Sender in unserer Stadt. Inzwischen unter neuer Führung hat Hamburg 1 sein Konzept geschärft. Unter dem Motto „Das Franzbrötchen unter den Sendern: Mehr Hamburg - Mehr Herz - Mehr Moin“ will Hamburg 1 bürgernah mit seinen Zuschauern und Zuschauerinnen ein erfolgreiches TV-Kapitel mit verlässlichen Formaten, klaren Programmstrukturen, Kooperationen und multimediale Services aufschlagen. Nach wie vor soll der Schwerpunkt die lokale Hamburger Berichterstattung - sei es etwa im Frühstücks-TV, in diversen Talkshows, in den Bereichen Sport, Business, Politik oder Entertainment - umfassen. Ganz offensichtlich ergeben sich viele inhaltliche Überschneidungen von Guten-Morgen-Hamburg.de und Hamburg 1. Und beiden potentiellen Medien-Partnern ist sicherlich eines gemeinsam: „Aus Liebe zu Hamburg“ist das Motto mit dem sich beide absolut identifizieren. Da bietet sich eine inhaltliche bzw. redaktionelle Kooperation an. Im Vorfeld gab es dazu bereits erste Gespräche der beiden potentiellen Medien-Partnern. Im Folgenden jetzt inhaltliche Vorschläge für eine alsbaldige Kooperation zwischen Guten-Morgen-Hamburg.de und Hamburg 1.

Kooperations-Projekte:

·      Um die regionale Effektivität zu erhöhen, soll angestrebt werden, dass der Sender Hamburg 1 in der Region Hamburg möglichst auf allen Fernseh-Geräten im Kanal Eins erscheint, um auch auf diese Weise die Liebe zur Stadt und zum Lokalprogramm der Zuschauerinnen und Zuschauer zum Ausdruck zu bringen.

·      Es wäre möglich eine gemeinsame Website der beiden Partner zu entwickeln, sollte es jedoch zwei Seiten geben, so unterstützen sich beiden Websites auf redaktioneller und werblicher Basis, hier geht es um eine enge Abstimmung.

·      Ebenso sollten sich Guten-Morgen-Hamburg.de und Hamburg 1 stets redaktionell austauschen und abstimmen, etwa in einer wöchentlichen Redaktionskonferenz, in Präsenz oder auch online. Hier sollten neben der Planung um schon bestehende TV-Formate (siehe dazu weiter unten) mithin Diskussionen um neue Formate, die von beiden Partnern getragen werden, stattfinden.

·      Eine konkrete Idee ist die Installierung eines Senioren-Fernsehens auf Hamburg 1 mit maßgeblicher Beteiligung von Guten-Morgen-Hamburg.de, der Ideengeber von letzterem hat vor drei Jahrzehnten die Hamburger Kammerspiele vor dem endgültigen Aus gerettet und hat seitdem mit erheblichen finanziellen und Manpower-Ressourcen für das Überleben dieses Privattheaters Sorge getragen. 

·      Hamburg 1 könnte von Montag bis Freitag ein tägliches Senioren-Theater-Programm in Zusammenarbeit mit Guten-Morgen-Hamburg.de entwickeln; hierbei ginge es um die Wiedergabe aktueller oder auch schon abgelaufener Theaterstücke zu einer festen, nachmittäglichen Sendezeit (z.B. zwischen 15.30 und 17 oder 17.30 Uhr, eine An- und Abmoderation der jeweiligen Theaterstücke erscheint aus inhaltlichen Gründen sinnvoll.

·      Die Vorrausetzungen für die Schaffung eines solchen besonderen Programms sind in Hamburg sehr gut: von rund zwei Millionen Einwohnern sind über fünfzig Prozent über 50 Jahre alt, davon sind wiederum über fünfzig Prozent über 60 Jahre alt; zudem lebten, so eine offizielle Statistik der Pflegeheime in Hamburg, Mitte Dezember 2019 nahezu 16.300 Menschen in sogenannter „vollstationärer Betreuung“. Möglicherweise wird sich diese Zahl aufgrund der allgemeinen demographischen Entwicklung weiter erhöhen. Zum Vergleich, dies sind ebenfalls amtliche Zahlen, wurden 2021 in Hamburger Krankenhäusern insgesamt 461.200 Personen behandelt, sofern Teile davon tage- oder wochenlang betreut werden, zählen diese, übrigens gleich welchen Alters, zu den Zielgruppen für das Kammerspiel-TV-Format.

·      Selbstverständlich gilt es im Vorfeld die Senderechte auf lokaler/regionaler Ebene an den jeweiligen Theater-Stücken für Hamburg 1 zu klären; ebenso zu klären wären die Kosten der dieser TV-Rechte; weiterhin gelte es zu berechnen wie hoch die technischen Kosten wären zur Aufzeichnung der jeweiligen Stücke und deren Wiedergabe auf Hamburg 1.

·      Auch wenn wir hier zunächst von Theater-TV für Senioren sprechen, könnte man natürlich an jüngere Zielgruppen und andere, spätere Sendezeiten nachdenken, nicht auf täglicher, wohl aber etwa auf wöchentlicher Basis.

·      Zu überlegen wäre weiterhin, ob man mit anderen Theatern in Hamburg spricht über deren Einbindung in dieses Theater-TV-Konzept und die damit ebenfalls verbundene Prüfung der Rechte, der Kosten und der Feststellung der technischen Möglichkeiten - denn jedes Theater in Hamburg hat schließlich seinen individuellen Zuschnitt.

·      Guten-Morgen-Hamburg. de und Hamburg 1 können eine gemeinsame, aufgezeichnete Talkshow mit Publikum im Logensaal der Kammerspiele konzipieren und produzieren (sechs bis zehn Mal/pro Jahr), die die jeweils auf Hamburg 1 gesendet wird und auf der Website/den Websites gestreamt wird. Thematisch geht es bei dieser Talkshow gleichfalls immer um lokale/regionale Themen, dementsprechend müssen die eingeladenen Gäste immer hoch kompetent und nach Möglichkeit hochkarätig sein, wenn es um eben diese Themen geht. Duktus der Talkshow ist nicht die totale Konfrontation, sondern vielmehr ein zwar bisweilen kontroverser, aber am Ende stets konstruktiver Gedankenaustausch.

·      Neben dieser Talkshow sollte es, ebenfalls im Logensaal, eine Diskussionsveranstaltung im Pro & Contra-Stil zu aktuellen bzw. bewegenden Hamburger Themen geben (sechs bis zehn Mal im Jahr, desgleichen mit Publikum), die auch aufgezeichnet und von Hamburg 1 ausgestrahlt wird. 

·      Sowohl bei der Talkshow wie bei den Pro & Contra-Runden in den Kammerspielen wird mit Moderatoren/Moderatorinnen gearbeitet; in Sachen der Talkshow gab es bereits Vorgespräche mit einem Moderator. 

·      Bereits heute laufen jeweils einmal wöchentlich sehr gut besuchte Formate in dem Logensaal (Steife Brise, Improvisations-Theater bzw. Schnack, ein Stand-Up-Comedy-Format), die sich durchaus für Ausstrahlungen auf Hamburg 1 eignen, zumal das Publikum sehr enthusiastisch und den Akteuren zugewandt agiert. 

·      Der Ideengeber von Guten-Morgen-Hamburg.de schreibt in diesem Jahr zwei Jugend-Kreativ- Wettbewerbe aus. Zum einen geht es darum mehr junge Menschen für die Politik und die Demokratie und die demokratischen Jugendorganisation der demokratischen Partein zu interessieren; zum anderen darum wie mehr junge Menschen in den Logensaal bzw. in andere Hamburger Theater gebracht werden können (die jeweils detaillierten Konzepte liegen dazu schon vor); die Zielgruppe bewegt sich im Alter von 16 bis max. 30 Jahren; verbunden sind diese beiden Wettbewerbe mit Preisen und jeweils einem Event mit geladenen Gästen im Theatersaal der Kammerspiele im Herbst/Spätherbst diesen Jahres; die Preisverleihung wird durch eine kompetente Jury vorgenommen, die beiden Guten-Morgen-Hamburg.de-Events werden aufgezeichnet und von Hamburg 1 gesendet, selbstverständlich können beide Partner als gleichberechtigte Veranstalter auftreten. Man kann davon ausgehen dass diese ungewöhnlichen Wettbewerbe bzw. die Events sich außerordentlich gut für PR in der Metropolregion Hamburg eignen.

·      Der Wettbewerb sollte dann starten, wenn es eine Website von Guten-Morgen-Hamburg.de gibt; vorstellbar und schneller zu verwirklichen wäre allerdings ein Social Media-Kanal auf Instagram von Guten-Morgen-Hamburg.de, der sich eben nur um diese beiden Wettbewerbe dreht.

·      Bei Guten-Morgen-Hamburg.de am Mittelweg (Mikado-Haus) wird ein Podcast-Studio eingerichtet; wir glauben, das sich dieses moderne Medium sehr gut eignet, um die Idee von Guten-Morgen-Hamburg.de (dazu zählen im ersten Schritt etwa Transparenz, Überparteilichkeit, Stärkung der Demokratie, Nähe zu Kunst, Kultur & Sport) zu transportieren; Hamburg 1 könnte das Studio bei Bedarf ebenfalls nutzen.

·      Im Laufe der Zeit wird sich herausstellen, welche Social Media-Kanäle für Guten-Morgen-Hamburg.de von Relevanz sind; Hamburg 1 ist bereits aus Instagram vertreten.

·      Last not least: Wie die gesellschaftliche Form der Zusammenarbeit von Guten-Morgen-Hamburg.de und Hamburg 1 sich darstellt, gilt es von den Köpfen der beiden Medien-Unternehmungen zu definieren.

·      Und dies alles: AUS LIEBE ZU HAMBURG.

Wir sind unabhängig und es ist ein Modellversuch mit den besten Absichten.

Wir brauchen etwas Zeit und Geduld. 

Wir werden gemeinsam von jedem Erfolg profitieren, wo wir Verbesserungen für diese Stadt erreichen können. 

Aus Liebe zu Hamburg!

Ihr HH1& GMH 

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